Traditionell am 1. Advent veranstaltet die Fidele Grön Wiesse Rezag Porzer Ehrengarde e.V. in der Groov – Terrasse in Porz Zündorf ihren karnevalistischen Rednerfrühschoppen. Traditionell beginnt dieser mit einem ausgiebigen und abwechslungsreichen Frühstück, das die Mannschaft der Groov-Terrasse zubereitet. Nachdem die 150 Herren sich ausreichend gestärkt hatten, konnte der Rednerfrühschoppen beginnen. Eiserne Regel beim Rednerfrühschoppen ist es, dass während der Darbietungen der Redner nicht bedient wird und die Herren aufmerksam den Rednern zuhören. In den anschließenden Pausen, nach dem jeweiligen Redner, wird dann ausgiebig für flüssigen Nachschub gesorgt.
Den Auftakt machte auf der „kleinsten Bühne“ von Köln Jupp Menth, der diesmal nicht nur - wie gewohnt - als kölscher Schutzmann auftrat, sondern am Anfang in einem Kostüm als Kardinal den Kölner Kardinal Woelki, die Kirche und insbesondere die Stadt Köln aufs Korn nahm. Danach wurden die „Luschen im Saal“ vom Ausbilder Schmidt (Holger Müller) über das Leben beim Bund und die Ansichten eines Soldaten auf witzige Art und Weise informiert. Running Gag war sein Sohn Ruck Zuck. Die Herren im Saal standen mehrfach auf und gaben dem Ausbilder Schmidt standing ovations.
Ihm folgte der Toilettenmann „Motombo“, Dave Davis, der mit spitzer Zunge insbesondere das Thema Migration und die Besonderheiten der Bevölkerung aufs Korn nahm. Nicht nur Kardinal Woelki, alias Jupp Menth, verkörperte den „kirchlichen“ Teil der Veranstaltung, gesteigert wurde der kirchlich lustige Teil noch durch Willibert Pauls, der als Diakon Kirche und Karneval zusammenbrachte. Mit dem Travestiekünstler Julie Vojage, mit bürgerlichem Namen Ken Reise, wurde nicht nur viel Mutterwitz und viele lustigen Pointen dargeboten. Julie Vojage glänzte auch mit einer guten gesanglichen Darbietung alter kölscher Hits und brachte die Männer zum Mitsingen.
Wie bereits in der Vergangenheit praktiziert, haben die Herren anschließend für 2024 bereits die Karten reserviert, weil dieser Rednerfrühschoppen nie in den Verkauf geht, sondern unmittelbar nach der Veranstaltung schon wieder ausverkauft ist.
